Das Fotografieren (mit verschiedenen Kameras) habe ich schon sehr lange zu meiner Passion gemacht. Seit ich in Pension bin habe ich auch begonnen, mit einem Camcorder zu filmen. Dazu gehört aber auch das Schneiden und Vertonen zu einem Film, den man dann auch herzeigen kann. Zahlreiche Seminare und diverse Kurse halfen mir bei diesem kreativen und anspruchsvollen Weg.
Seit den 80er Jahren war die Country Music für mich ein wertvoller Ausgleich zu meiner Arbeit als Medien-Designer. Ich erlernte auch autodidaktisch das Gitarre spielen und hatte sehr viel Spaß, gemeinsam mit meinen Musiker-Kollegen zu musizieren. Es war dies für mich eine große Bereicherung, die mit vielen schönen Erlebnissen gekrönt wurde. Unsere Gruppe „The Gents“ brachte zwei CDs heraus, welche großen Anklang fanden. Über meinen Musikerkollegen Bernie Stolz machte ich eine zweistündige Dokumentation, die von der Rosenstüberl-Zeit bis 2010 reicht. Dafür erhielt ich von der Austrian Country Music Federation einen „Anerkennungspreis“. 2013 wählte man mich in die „Hall of Fame“ und 2014 zeichnete man mich mit dem „Extra Award“ aus. Diesen bekam ich für das Musiker-Porträt von Lewis Niderman aus Bad Ischl.
Meine aktive Musikerlaufbahn endete abrupt und sehr überraschend 2006, zwei Wochen vor meiner Pensionierung. Ein Schlaganfall setzte mich außer Gefecht und eine lange Reha folgte. Danach merkte ich, dass das Singen nicht mehr so ging, wie ich es mir vorstellte. Doch ich war froh dass es mir körperlich wieder gut ging und ich sonst nicht beeinträchtigt war. Ich wollte doch noch mit Roswitha einige Jahre die verdiente Pension genießen. Bei den Untersuchungen beim Infarkt kam man aber drauf, dass ich ein Aorten-Aneurysma habe, welches schnellstens operiert gehört. Nach dieser Operation 2010 ging es mir lange sehr schlecht, ich verlor schlagartig fünf Kilo Gewicht und anschließend brauchte ich dann extrem lange, bis der Geschmackssinn wieder halbwegs normal wurde.
Heute lebe ich so, als wäre jeder Tag ein Geschenk.
Wir machen gemeinsam seit 1991 in Griechenland Urlaub. Zuerst in Rhodos und das gleich zweimal im selben Jahr, dann immer wieder in Rhodos. Schon da lernten wir Land und Leute kennen. Für Roswitha gab es damals ein Erlebnis, das für sie entscheidend war. Wir besuchten eine kleine Kirche in Afandou und beim Verlassen der Kirche grüßte Roswitha eine ältere Frau, die vor ihrem Haus saß. Diese Frau grüßte freundlich zurück, aber Roswitha verstand sie nicht. Und da erklärte Roswitha: ich erlerne jetzt die griechische Sprache.
Auch lernten wir damals den Hotel-Rezeptionisten Savvas näher kennen, und noch heute, jetzt selbst Hotel-Manager in einem großen Hotel, machen wir noch gelegentlich bei ihm Urlaub.